Moore-Pfad Schneifel
Gondenbrett
Auf gewundenen Pfaden führt der Wanderweg euch tief in den höchsten Wald des Naturparks Nordeifel. Verwunschen und mystisch kommt er daher. Weiche grüne Moosteppiche drapieren den Waldboden, durchsetzt von Blau- und Moosbeerbüschen. Vereinzelte Sonnenstrahlen durchdringen das dichte Geäst, zeichnen Muster in Gelb-Orangetönen auf die Rinde der Bäume. An überraschend vielen Stellen entdeckt Ihr überwucherte Bunkerruinen, die sich bei genauem Hinsehen aus dem Halbdunkel des Waldes schälen. Es sind dies Relikte des Westwalls, errichtet in dunklen Zeiten, als der Schneifelrücken noch kahl war.
Ein herrlich schaurig schönes Moorfeeling
Der Rundweg beginnt auf dem Wander- und Wintersportparkplatz am Blockhaus „Schwarzer Mann“, führt zunächst durch die Wälder der Schneifel und schließlich auf der nordwestlichen Seite des Schneifelrückens durchs Eschvenn. Doch auch wenn sich Holla nicht blicken lässt, der Moore-Pfad Schneifel geizt nicht mit Reizen. Inmitten dieser Feucht- und Bruchwälder führt er ins Quellgebiet des Alfbachs, der sich aus dutzenden Rinnsalen, Mooren und Teichen speist. Zum Schutz der gefährdeten Flora und Fauna tragen euch Bohlenstege über besonders sensible Gebiete, wo Ihr seltene Pflanzen wie die Glockenheide oder das Wald-Läusekraut entdecken könnt.
Auf etwa halber Strecke öffnet sich die Waldkulisse zum grandiosen „Dreiländerblick“. Eine hölzerne Plattform lädt euch zum entspannten Verweilen oder – falls ihr wollt – zu einem romantischen Picknick ein. Bei guter Sicht reicht der Blick bis hin zu den Höhenzügen von Islek, Ösling und dem Hohen Venn. Auf dem Weg zurück taucht ihr wieder ein in den schattigen Wald – vielleicht lässt sich ja doch noch eine Fee blicken.
Markierung der Tour: